Tag 17
16.04.2011:  Santa Fe - Albuquerque


Neuer Tag, neues Glück und eine zweite Chance für Santa Fe ;) Bei einem Kaffee (aus mitgebrachtem Flaschen-Wasser, da das Leitungswasser hier so dermaßen gestunken hat, dass ich mir damit nicht mal die Hände waschen wollte) habe ich mir erstmal über Hotwire ein anständiges Hotel für die nächste Nacht in Albuquerque gebucht, damit ich dort nicht auch in so einem versifften Motel 6 wohnen muss... Nach dem Auschecken und einem schnellen Frühstück stand eine kleine Stadtbesichtigung auf meinem Programm. Nachdem ich einen Blick auf die Sata Fe Railway Station geworfen hatte (naja) habe ich mir einen Parkplatz ganz in der Nähe des Capitols rausgesucht und bin etwa 3 Stunden mehr oder weniger planlos durch die Stadt gelaufen.

Das besodere an Sata Fe ist, dass bereits seit Mitte des 20. Jahrhunderts alle Neubauten im traditionellen Pueblo-Baustil errichtet werden müssen, was zusammen mit den vielen restaurierten und "originalen" Altbauten ein einzigartiges und (wie ich finde) wirklich sehr schönes Stadtbild ergibt. Dies ist wohl auch einer der Gründe dafür, dass Santa Fe heute zu einem der wichtigsten Orte der amerikanischen Kunstszene gehört und über 200 Galerien beherbergt.



Das New Mexico State Capitol






Inn and Spa at Loretto


Cathedral Basilica of Saint Francis of Assisi






The Museum of Contemporary Native Arts


Eine Statue des Indianers "Please Do Not Touch"...












1959 Ford Thunderbird




The Lensic













Santa Fe hat mir wirklich äußerst gut gefallen, leider musste ich aber schon wieder weiter. Man will ja noch was sehen von der Welt! Inzwischen war es 12 Uhr, und nachdem ich mir bei Subway noch schnell ein großes Italian BMT für unterwegs geholt habe, ging es auf zum Kasha Katuwe Tent Rocks National Monument. Für die ca. 40 Meilen benötigte ich ziemlich genau eine Stunde, so dass ich gegen 13 Uhr dort war. Lustig waren diese "Wasser-Ablaufrinnen" die hier auf den letzten Meilen vor dem Parkplatz quer zur Straße in den Boden eingelassen waren, denn sowohl mein Vordermann, als auch ich und der hinter mir ignorierten zunächst das Tempolimit von 15 Meilen, mit dem diese passiert werden sollen - allerdings nur bei der ersten, danach hielten wir uns alle daran. Die waren doch tiefer, als sie aussahen... ;)

Am Parkplatz angekommen, packte ich mir jede Menge Wasser in den Rucksack und stiefelte los. Das war vielleicht heiß hier!



















Eigentlich wollte ich ja den sogenannten Cave Loop Trail laufen, einen einfachen und laut Park-Broschüre gerade einmal 1,2 Meilen langen Rundweg, der mich wieder zum Parkplatz gebracht hätte, aber scheinbar bin ich irgendwo falsch abgebogen und aus Versehen auf dem Slot Canyon Trail gelandet. Da dieser irgendwann verdammt steil wird und mir das bei der Hitze zu anstrengend wurde, bin ich garnicht erst bis ganz oben gelaufen. Also gedreht und nichts wie zurück ins klimatisierte Auto, wo ich dann nach insgesamt 2 Stunden auch erleichtert wieder ankam...

Anstatt jetzt den einfachsten und schnellsten Weg nach Albuquerque zu nehmen, entschied ich mich für den Umweg über den Turquoise Trail, für den ich erstmal ans südliche Ende von Santa Fe zurückfahren musste. Dort versorgte ich mich dann noch mal schnell an einer Tankstelle mit Kaffee und diversen Knabberartikeln, und schon ging es los.



Allzu viel wusste ich nicht über den Turquoise Trail, außer dass es ein "Scenic Byway" ist und daher landschaftlich ganz nett sein muss, und dass er durch Madrid führt, einem kleinen Künstler-Ort, der durch den Film "Wild Hogs" mit Tim Allen, John Travolta u.a. bekannt wurde. Da ich den Film gesehen hatte, wollte ich mir dieses Madrid natürlich mal angucken...um 17 Uhr war ich dort, stellte das Auto ab und lief ein bisschen durch die Gegend. Scheinbar hatte nicht nur ich den Film gesehen, denn hier herrschte doch ein ziemlicher Andrang...der Film handelt übrigens von ein paar älteren Herren, die mit ihren Motorrädern quer durch die USA fahren, dementsprechend bestand ein Großteil der Besucher aus älteren Herren mit Motorrädern...









Maggie's Diner







Nach etwa einer halben Stunde hatte ich so ziemlich alles gesehen, und ich bin weiter in Richtung Albuquerque gefahren - selbstverständlich nicht, ohne unterwegs die ein oder andere Geocaching-Pause einzulegen.





Gegen 19:30 bin ich in Albuquerque angekommen und gleich zum Hotel gefahren, das um Welten besser war, als das schäbige Motel 6 von letzter Nacht. Da ich Hunger auf Chinesisch hatte, habe ich nach dem Einchecken und Beziehen des Zimmers mein schlaues Handy befragt und tatsächlich ein China-Restaurant ganz in der Nähe gefunden, wo ich mir ein sehr, sehr leckeres Curry-Huhn mit gebratenem Reis zum Mitnehmen geholt habe. Und damit neigte sich leider schon wieder ein Tag dem Ende zu...



Hotel: Best Western Rio Grande Inn, Albuquerque
Gefahrene Meilen: 147