Irgendwann zwischen 7 und 8 wachte ich in meinem "Heavenly Bed",
das in der Tat ganz schön bequem war, auf und machte mir erstmal
Frühstück - es gab einen Donut von gestern und frischen
Kaffee aus dem In-Room-Coffeemaker. Urlaub kann so schön sein ;)
Erst so gegen 10 habe ich dann mein ziemlich nobles Zimmer (gebucht über Hotwire und somit vergleichsweise günstig) verlassen und ausgecheckt. Mein erstes Tagesziel war das Aquarium of the Pacific, das keine 5 Minuten von meinem Hotel entfernt war. Zu Fuß wären es auch nur ein paar Minuten mehr gewesen, aber dann hätte ich mein Auto im Hotelparkhaus stehen lassen müssen (da ich ja bereits ausgecheckt habe, bin ich mal davon ausgegangen, dass ich das nicht darf), und außerdem sind wir ja in Amerika. Da legt man auch kurze Strecken mit dem Auto zurück ;) Dort angekommen, bin ich (ganz unamerikanisch) erstmal ein bisschen am Rainbow Harbor spazierengegangen, allerdings war es richtig kalt und regnete sogar leicht. Da es total bewölkt und ungemütlich war, habe ich vom eigentlich sehr schönen Rainbow Harbor nicht ein einziges Foto gemacht, worüber ich mich heute wahnsinnig aufregen könnte ;) So gegen 11 bin ich dann ins Aquarium reingegegangen, das mit 24,95$ nicht gerade preiswert, aber wirklich interessant und sehr schön ist. Hat sich auf jeden Fall gelohnt! Nachfolgend einfach mal ein paar Fotos... ![]() ![]() Eigentlich
noch interessanter als die ganzen Fische fand ich die Lorikeets
(Loris), die sehr zutraulich waren und einem ständig auf dem Kopf
oder der Schulter gelandet sind, und um Futter bettelten. Das Futter,
besser gesagt den Saft/Nektar oder was auch immer das war, musste man
natürlich kaufen...
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Und dann ging es wieder zu den Fischies... ![]() ![]() ![]() ![]() Das ist tatsächlich ein lebender Fisch - genauer gesagt ein Fetzenfisch ![]() Let's fetz! ![]() ![]() Sea Dragons ![]() Ich
hätte noch Stunden hier verbringen können, aber da es
mittlerweile einfach nur noch brechend voll war und man an jedem Becken
ewig anstehen musste, um wenigstens ein bisschen was sehen zu
können, ließ ich den
kleinen Hunger entscheiden - und der sagte RAUS! Also hielt ich mich daran. Heute wollte ich mal ein Chili's-Restaurant
ausprobieren, von dieser Kette hatte ich
bisher nur gutes gehört und praktischweise war eins sozusagen
direkt gegenüber. Das Essen (ich hatte die Southwestern Eggrolls,
die eigentlich nur eine Vorspeise, mengenmäßig aber trotzdem
völlig ausreichend waren) war tatsächlich sehr lecker, aber
jetzt auch nicht
wirklich überragend. Aber immerhin habe ich für meinen (sehr,
sehr leckeren und tatsächlich mit Eis und Aromastoffen versehenen)
Mango
Iced Tea zwei kostenlose Refills gekriegt - einen normalen während
dem Essen, und danach noch einen im Plastikbecher "for to go".
Letzteren hab ich übrigens nicht mehr ganz geschafft...
Nach dem Essen habe ich mir dann den Rest vom Rainbow Harbor angeguckt, morgens hatte ich mir ja nur einen groben Überblick verschafft. Hier mussten auch einige Geocaches versteckt sein, aber da trotz des trostlosen Wetters überall Unmengen von Menschen unterwegs waren, war es unmöglich unauffällig danach zu suchen. Nach etwa einer Stunde hatte ich genug und bin weitergefahren. Ich habe erst überlegt ob ich noch mal die die Queen Mary besichtigen sollte und stand auch schon davor, hab es mir aufgrund der fortgeschrittenen Zeit dann aber doch verkniffen und bin zum nächsten geplanten Ziel weitergefahren: Naples. Hierbei handelt es sich um einen noblen Stadtteil von Long Beach, der aus 3 durch Kanäle voneinander getrennten Inseln besteht und mich ein bisschen an Venice in Los Angeles erinnert hat. Schade, dass es immer noch sehr bewölkt war, denn schönes Wetter mit Sonnenschein und strahlend blauem Himmel wäre sozusagen "the icing on the cake" gewesen. Aber mir hat es auch so sehr gut gefallen. ![]() ![]() ![]() Allerdings
hatte ich hier auch eine etwas unangenehme Begegnung, denn in einer
kleinen Seitenstraße spielte ein Mann mit seinem Hund (so ein
kleiner, bzw. mittelgroßer Mischling), der urplötzlich den
Tennisball, den er im Maul hatte, fallen lies und bellend auf mich
zurannte...wenn ich ihm nicht einen Tritt gegen den Hals verpasst
hätte, hätte er sicher zugebissen, aber so ist er winselnd
aubgehauen...blöde Töle ;) Der Besitzer hat nur gefragt ob
ich ok bin und ist ihm dann hinterher - und ich nichts wie weg, bevor
das Vieh doch noch mal zurückkommt. Vielleicht hätte ich den
Typen verklagen sollen, da wäre ja möglicherweise die eine
oder andere Million bei rausgesprungen ;) Naja, nachdem ich diesen
kleinen Schock verdaut hatte, konnte ich mich wieder auf die schicken Häuser konzentrieren...
![]() ![]() ![]() ![]() Zurück am Auto dann der nächste Schock - der Kofferraum war nicht richtig zu und nur "angelehnt"! Ich hab schon gedacht, den hätte jemand aufgebrochen, aber es war noch alles da und nichts beschädigt, also muss ich wohl einfach an den falschen Knopf gekommen sein. Wer hat sich nur das mit diesen blöden Fernbedienungen ausgedacht?? ;) Etwa 7 Meilen in südlicher Richtung, kurz vor Huntington Beach, befindet sich die Bolsa Chica Ecological Reserve, ein Naturschutzgebiet, in dem man man alle möglichen Arten von Wasservögeln, und mit etwas Glück angeblich auch kleine Haie und Rochen beobachten kann, die hier mehr oder weniger geschützt vor den "Gefahren des Meeres" aufwachsen können. Da das Wetter aber immer noch mies war und ich irgendwie das Gefühl hatte, heute und gestern schon genug gelaufen zu sein, habe ich darauf verzichtet, den kompletten Rundkurs zu absolvieren und bin nach ca. 15 Minuten wieder zum Auto zurückgelaufen. ![]() ![]() ![]()
In Huntington Beach bin ich dann erstmal zum nächsten WalMart
gefahren, habe eingekauft und war anschließend noch beim
"Wirtshaus zum Goldenen M" essen. Von dort aus ging es dann praktisch
ohne Unterbrechung zu meinem nächsten Ziel, und zwar zu einem, auf
das ich mich in diesem Urlaub mit am meisten gefreut habe: Laguna
Beach! 2009 bin ich dort noch mehr oder weniger achtlos durchgefahren, aber mittlerweile
wusste ich, was für ein "Juwel" dieser Ort ist. Die
Übernachtungspreise sind hier leider astronomisch hoch, aber
über Hotwire habe ich wieder ein vergleichsweise günstiges
Zimmer gekriegt.
Inzwischen hatte ich auch den 80er-Sender "80s on 8" entdeckt, und mit voll aufgedrehtem Radio und allerbester Laune passierte ich das Orstschild von Laguna Beach. Da mein Hotel, das Holiday Inn, direkt am Pacific Coast Highway liegt, musste ich nicht lange suchen und hatte auch das Glück, den letzten freien Parkplatz zu ergattern. Wenns mal läuft, dann läufts! ;) Nach dem Einchecken bin ich gleich auf eine kurze Entdeckungs- und Geocaching-Tour gegangen, allerdings ohne Kamera, da aufgrund der durchgehenden Wolkendecke sowieso nichts von dem bereits stattfindenden Sonnenuntergang zu sehen war. Wieder zurück im Hotel war dann gerade jemand dabei, frisches Popcorn zu machen - dieses war, wie die diversen Getränke (u.a. eine hausgeemachte und wahnsinnig leckere Limonade), kostenlos. Naja, wenn man bei diesen Übernachtungspreisen von kostenlos sprechen kann... Das mit dem Popcorn dauerte etwa 10 Minuten, und als ich dann auf dem Zimmer war und mir genüsslich eine Hand voll davon in den Mund steckte, der Schock - das Zeug war gesalzen! Igitt! Und dafür stehe ich 10 Minuten in der Lobby rum... ;)
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