Tag 7
06.04.2011:  San Diego - Borrego Springs


Tja, heute war schon wieder mein letzter Tag in San Diego. Leider war es auch wieder sehr bewölkt und regnete sogar ein bisschen - zum Glück nur ganz leicht. Gegen 9 hab ich mir in der Lobby einen Kaffee geholt und bin noch mal ein bisschen durch die Stadt gebummelt. Ich wollte unter anderem zum Hard Rock Cafe um mir dort ein T-Shirt zu holen, aber das hatte leider noch zu. Ich war dann noch mal beim Horton Plaza um nach T-Shirts zu gucken, und als ich wieder zurück in die andere Richtung lief, kam plötzlich ein wirklich sehr hübsches Mädel auf mich zu - vielleicht so 18-20, vom Typ so ein bisschen wie Avril Lavigne, und wie ich ja glaub ich schon erwähnte, wirklich sehr hübsch. Ich dachte was ist denn nu los, bis ich kapiert habe, dass die (scheinbar) obdachlos ist und Geld braucht. Sie hat gefragt ob ich vielleich 2-3 Quarter (1 Quarter = 25 Cent) für nen Hot Dog hätte, aber da ich die Preise für Hot Dogs ja in etwa kenne, hab ich ihr 5$ in die Hand gedrückt und gefragt ob das ok wäre. Wie die mich angeguckt hat...da hätt ich am liebsten noch mal 5$ draufgelegt :D Ich glaube jedenfalls, sie hat sich gefreut...
Inzwischen hatte das Hard Rock Cafe offen, also bin ich da noch schnell rein und hab mir mein T-Shirt geholt. Dann noch mal zu Heavenly Cupcakes (mmh, lecker...) und wieder ins Hotel, wo ich um kurz vor 11 ausgecheckt habe.

Als erstes bin ich zum "Las Americas"-Outlet gefahren, das ganz im Süden der Stadt, direkt an der mexikanischen Grenze liegt. Hier gab es auch einen Laden von T-Mobile, wo ich noch mal nach einer Prepaid-Karte für mein Handy gefragt habe, und tatsächlich gab es die. Toll, hätte ich es mal besser gleich bei T-Mobile probiert. Die beiden Verkäufer waren (wie hier üblich) total nett und haben die Karte gleich eingelegt und alles eingestellt, so dass ich mich um nichts kümmern musste. Dann noch der übliche Smalltalk über Deutschland - einer von beiden hat Freunde in Düsseldorf und will die demnächst unbedingt mal besuchen - und schon war ich online. Das war ja einfach.

Anschließend hab ich dann schnell eine Runde durch's Outlet gedreht und ein bisschen eingekauft, allerdings muss hier irgendwas seltsames geblüht haben, da mir die ganze Zeit die Augen getränt haben und die Nase lief. Also nichts wie weg da...

Mein nächster Stopp war Sunset Cliffs, ein netter Stadteil im Westen der Halbinsel Point Loma. Es war zwar noch deutlich zu früh für einen Sunset und sowieso viel zu bewölkt, aber schee war's trotzdem.
















So, genug Natur, jetzt kommen erstmal ein paar formschöne Automobile...



1954 Chevrolet 3100


1958 Nash Metropolitan


1956 Pontiac Safari


1956 Ford Fairlane Town Sedan


Von hier aus bin ich dann durch Ocean Beach nach Mission Beach gefahren und dort noch ein bisschen am Strand entlanggelaufen und durch die Souvenirshops geschlendert. Leider habe ich das T-Shirt, das ich schon die letzten Tage gesucht habe, auch hier nicht gefunden. Naja, kann man nichts machen. Langsam hatte ich Hunger, also habe ich den nächsten Denny's angesteuert und dort erstmal sehr lecker gegessen.
Und musste ich mich leider endgültig von San Diego verabschieden. Naja, was heisst "musste", ich hab das ja selber so geplant - aber schwer fiel es mir trotzdem. 

Das heutige Tagesziel war das etwa 90 Meilen entfernte Borrego Springs im Anza Borrego Desert State Park. Ich fuhr also gleich auf die I8, durch La Mesa, El Cajon und bog hinter Alpine auf den Highway 79 ab. Da ab Alpine leider alles komplett im Nebel lag, musste ich zum Teil extrem langsam fahren und hab von der gesamten Strecke praktisch überhaupt nichts gesehen. Schade, denn die Landschaft hier soll sehr schön sein und an die Toskana erinnern.
In Julian, einem kleinen und gemütlichen 1500 Einwohner-Städtchen, habe ich dann mal kurz gehalten und mir im "Julian Cafe " einen der "legendären" Apple Pies geholt, für die der Ort berühmt ist. Ich wollte ja eigentlich nur ein Stück davon, aber scheinbar hat die mich falsch verstanden und mir gleich ne ganze Torte vor die Nase gestellt. Diese war aber doch eher klein und sah so lecker aus, dass ich nicht lange überlegt habe und sie mir so einpacken ließ. Wahrscheinlich gab es die eh nur im Ganzen....
Ab Julian wurde der Nebel auch immer weniger, so dass man endlich mal wieder etwas von der Landschaft gesehen hat. Allerdings war es hier nicht mehr allzu toskanisch, und verwandelte sich immer mehr in eine Wüste. Da es auch immer dunkler wurde und die Sonne irgendwann ganz weg war, hab ich leider auch nicht mehr allzu viele Fotos machen können.
























Gegen 19:45 bin ich am Motel angekommen, habe eingecheckt und wurde von der sehr netten Besitzerin als erstes gefragt, ob ich durch Julian gekommen bin und mir dort auch einen Apple Pie geholt hätte - selbstverständlich konnte ich beides bejahen, was sie absolut super fand.
Nachdem ich mein Gepäck ins Zimmer gebracht hatte, bin ich noch schnell in den (beheizten) Pool gesprungen, den ich zum Glück ganz für mich alleine hatte. Dort wurde es mir nach einer halben Stunde aber zu langweilig, also bin ich wieder in mein Zimmer und habe endlich den wahnsinnig leckeren Apple Pie probiert. Die Füllung war wirklich so genial, mit ganz weichen Apfelstückchen und viel Zimt "abgerundet". Ja, von der Herstellung feinsten Naschwerks verstehen die Amis etwas!



Hotel: Standlunds Resort, Borrego Springs
Gefahrene Meilen: 141