Anza
Borrego - was im ersten Moment klingt wie ein spanischer Grippevirus,
ist in Wirklickeit der Name des größten Stateparks
Kalifoniens und setzt sich zusammen aus
"Juan Bautista De Anza", einem spanischen Entdecker, und dem hier
lebenden Borrego-Schaf.
Nach einem leckeren Frühstück (Apple Pie und Kaffee) habe ich gegen 9 ausgecheckt und freute mich nun darauf, den Park zu erkunden. Am meisten interessierten mich aber erstmal die Metallskulpturen, die ein Künstler hier rechts und links der Durchgangsstraße platziert hat, also fuhr ich zunächst wieder zurück zum südlichen Ortseingang und klapperte die dann der Reihe nach ab. Näheres zu den Skulpturen findet man übrigens hier. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Auch
wenn ich die künstlerische Aussage der Skulpturen vielleicht nur
begrenzt durchschaut habe, fand ich sie doch sehr interessant und zum Teil wirklich beeindruckend.
Besonders die riesigen Vögel, bei denen jede einzelne Feder von
Hand (nehme ich mal an) drangeschweißt worden ist - was das wohl
für ne Arbeit war...
So gegen 11 hatte ich dann zumindest die meisten gesehen und bin zum Visitor Center des Parks gefahren. Dort habe ich mich nur kurz umgesehen, das interessanteste war ein 1952er Flxible Visicoach, der auf dem Parkplatz stand und scheinbar als Wohnmobil genutzt wurde. Sicher auch eine nette Art zu reisen... ![]() ![]() Nächster
Halt war der Campground, von wo aus der recht
einfache Palm Canyon Trail startet. Ich hielt ihn zumindest für
einfach, aber bei der Hitze war es doch ziemlich anstrengend, so dass
ich garnicht erst bis zum Ende, einer (wie der Name schon
verrät) Palmen-Oase, gelaufen bin, sondern nach etwa drei Vierteln
umgedreht habe. Nach insgesamt ca. 1,5 Stunden war ich schon wieder am
Auto und habe kurz vor dem Parkplatz sogar eine Herde der namensgebenden Borrego-Schafe gesehen..
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Schackeline, mach dat Mäh mal ei! ![]() ![]() ![]() ![]() Da
ich mittlerweile mal wieder großen Hunger hatte, bin ich wieder
zurück in den Ort gefahren und habe versucht, etwas
anständiges zu Essen zu finden. Allerdings sagte mir keins der
Restaurants bzw. der Fastfood-Buden so wirklich zu, entweder war
es zu teuer oder entsprach nicht wirklich meinem Geschmack. Also hab ich mir im
nächsten Supermarkt einfach ein paar Knabberartikel geholt, um den kleinen
Hunger wenigstens kurz zu unterdrücken und bin aus dem Park
raus und in Richtung meines heutigen Tagesziels - von dem ich
eigentlich noch garnicht so genau wusste, welches das sein würde -
gefahren.
![]() ![]() Irgendwo auf dem Highway 78 In
Brawley, das ca. 60 Meilen südöstlich von Borrego Springs
liegt und nicht gerade sehenswert ist, gab es dann endlich eine
zufriedenstellende Ansammlung von Fastfood-Ketten, so dass ich was
leckeres essen konnte. Nachdem ich auch das Auto noch mal
vollgetankt habe - das soll ja schließlich auch nicht hungern -
ging es ohne Stopp weiter nach Yuma. Nein, das war eigentlich gelogen,
denn irgendwo unterwegs bin ich zum ersten Mal in eine
Straßensperre der Border Patrol geraten, wurde aber aufgrund
meines scheinbar nicht sehr mexikanischen Aussehens nicht
großartig kontrolliert. Und dann hab ich noch mal ganz kurz bei
den Imperial Sand Dunes gehalten.
![]() ![]() Das
nächste Ziel war dann das bereits erwähnte Yuma, wo ich in
einer "Geocaching-Mission" unterwegs war. Ich hatte nämlich eine Geocoin dabei, die dort abgelegt werden sollte - das hab ich auch erledigt und mich sonst garnicht weiter dort aufgehalten.
Ursprünglich hatte ich gehofft, dass ich es heute noch bis nach Ajo und dem Organ Pipe Cactus National Monument schaffe, aber da es schon relativ spät war, war mir das einfach zu weit. Somit stand Gila Bend als Übernachtungsort fest, das von Yuma aus aber immerhin noch ca. 110 Meilen entfernt ist - also Augen zu und durch. Viel zu sehen gibt es da sowieso nicht... ![]() ![]() Als
ich in Gila Bend angekommen bin, war es bereits stockdunkel. Da ich
keine Lust hatte, lange nach einem Zimmer zu suchen, hab ich schnell
die Tripadvisor-App auf meinem Handy gestartet und mich spontan
für das relativ gut bewertete Yucca Motel entschieden. Es war auch
noch
genau ein Zimmer frei, und nach einer kurzen Besichtigung des selben, habe ich es genommen. Das Zimmer war
jedenfalls absolut in Ordnung - zumindest solange,
bis der Nachbar seinen Fernseher eingeschaltet hat und der erste Zug
laut trötend dran vorbeigerattert ist...und das war nicht der
letzte, denn die Züge dort tröten die ganze Nacht...
|